Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b der Realschule Lorch trafen sich in der Zimmerbergmühle zum 2-tägigen Waldprojekt zur Gewaltprävention

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Förster Noak, Herr Schumschal , Gewaltpräventionsbeauftragter des Ostalbkreises, Herr Hägele Stadtjugendreferent Lorch, sowie zwei Praktikantinnen begrüßten die Klasse 6b mit deren Klassenlehrer Herr Munz und der Sportlehrerin Frau Pressl. Der gesamte Vormittag stand im Zeichen des Waldes. Die erste Erkundung betraf den nahegelegenen Wald, wo Förster Noak die Waldbäume vorstellte. Bei verschiedenen Spielen und Erkundungsaufträgen wurde nicht nur das Wissen über Baumarten und deren Besonderheit erweitert, sondern auch das Vertrauen zu den Mitschülern geschult. So führten sich die Schüler gegenseitig tastend durch den Wald. Genaues Beobachten war gefragt als zu unterschiedlichen Ästen der entsprechende Baum gefunden werden musste und schlussendlich Baumzeichnungen entstanden, die später von anderen Schülern wieder Bäumen zugeordnet wurden.


Am Nachmittag gab es eine spannende Forscherreise in zwei Gruppen durch eine erfundene Insel. Es erforderte Teamwork, Vertrauen und höchste Konzentration.

Zuerst mussten kleine „Dracheneier" aus einem Nest herausgeholt werden, dabei halfen die Waldgeister (Bäume), den Wald sicher zu durchqueren. Mit Hilfe von gespannten Seilen galt es, eine imaginäre Schlucht zu überqueren. Am Ende der Expedition wurden die Eier gut mit Waldmaterial eingepackt, damit sie sicher über eine andere Schlucht zum Ausbrüten in eine Grube nahe eines warmen Vulkans geworfen worden konnten. Ziel war es, möglichst viele „ganze" Eier in der Vulkangrube zu platzieren.

Im Quartier, der Zimmerbergmühle, gab es eine große Stärkung am Lagerfeuer, die den Waldbegeisterten natürlich ganz besonders gut schmeckte. Bei der späteren Nachtwanderung galt Taschenlampenverbot, um sich mit Hilfe des Mondlichtes im dunklen Wald zu orientieren und ein Gespür für die Nacht zu entwickeln. Vielen war dies zunächst eher nichtgeheuer, zunehmend gewöhnte sich das Auge aber überraschend gut an das wenige Licht.

Früh am nächsten Morgen, gestärkt durch ein leckeres Frühstück, galt es, möglichst viel im Wald zu arbeiten. Herr Noak erteilte den Arbeitsauftrag: „Baut möglichst stabile Bänke und Stühle aus Birken und weiteren Naturmaterialien." Zur Stärkung gab es zwischendurch einen leckeren Birkenblättertee, der frisch vor Ort am Lagerfeuer zubereitet wurde. Nach vollendeter Arbeit wurden die Bänke fachmännisch begutachtet. Jetzt stehen alle Bänke auf einem nahegelegenen Parkplatz, wo sie Wanderern eine erholsame Rast bieten sollen. Nach leckerem Mittagessen versammelten sich die Schüler zur Abschlussrunde. Viel zu bald wurden die Schüler nach gemeinschaftlichem Aufräumen und Putzen von den Eltern abgeholt. Das Fazit der 6b: „Wir haben gelernt, dass wir im Team viel mehr erreichen können als jeder Einzelne und dass wir uns gegenseitig respektieren und vertrauen können. Immer wieder gerne !"

Die Redaktion: Marlene und Lorena