Nur gemeinsam zum Ziel

Die zweite Parallelklasse  der  Realschule Lorch führte ihr Projekt „Gewaltprävention und Waldpädagogik“ durch.

 

 

Nachdem die Parallelklasse ihre Abenteuer am Rosenstein bestanden hat, war die Klasse 6b an der Reihe.  In  Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Jugendreferat Lorch erlebten 24 Schüler und Schülerinnen zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Gitta Reinartz und den zwei begleitenden Lehrkräften Frau Beate Weng und Herrn Tobias Wolf zwei Präventionstage im Wald  bei Pommertsweiler. Ziel dieser beiden Tage war es, Teamarbeit einzuüben und die Klassengemeinschaft zu stärken.

In der Woche zuvor besuchten  Andreas Schumschal , der Koordinator der Gewaltprävention am Landratsamt, und der Jugendreferent Thomas Hägele  die Klasse und gestalteten einen halben Vormittag mit einem vorbereitenden Sozialen Kompetenztraining. Hier wurde festgelegt, welche Ziele für die Klasse wichtig sind und auf welche  Verhaltensregeln sie sich einigt. Das einander  Zuhören und ein freundlicher Umgangston war den Schülerinnen und Schülern besonders wichtig. Dies wurde dann auch gleich bei zum Teil recht kniffligen Kooperationsspielen geprobt und es zeigte sich, dass es im konkreten Fall gar nicht so einfach ist, sich an selbst gesetzte Regeln zu halten.

Als die Klasse ihre Unterkunft, die  Zimmerbergmühle, erreichte, wurden die Schüler gleich von Revierleiter Jörg Vetter begrüßt, der sie zu einem Erkundungsgang in den Wald einlud. Spielerisch frischten die Sechstklässler ihre Vorkenntnisse zu den Baumarten auf, was später für die Waldarbeit wichtig werden sollte. Sie lernten, wie man das Alter auch junger Bäume bestimmen kann und wie man die Höhe von Bäumen abschätzt.  Am Nachmittag ging es in kleinen Teams an die Arbeit. Mit Sägen, Waldteufeln und Heppen  befreiten die Schüler und Schülerinnen junge Buchen von den um  Licht konkurrierenden Birken. Um zum Ziel zu kommen,  musste die  Arbeit im Team geteilt werden und jeder musste jedem helfen. Nach zwei Stunden war das Waldstück nicht mehr wiederzuerkennen und die Schüler konnten stolz ihre mühevolle Arbeit sein. Mit den Birkenstämmen sollten sie dann Sitzmöbel bauen, die stabil genug sein mussten um einen Lehrer auszuhalten. Auch das wurde geschafft und eine Bank ziert jetzt das Außengelände der Realschule.

Der zweite Tag  war weniger anstrengend aber trotzdem eine Herausforderung. Nachdem die Schüler durch das „Sternentor“ in die Vergangenheit und auf eine fremde Vulkaninsel geschleust wurden, mussten sie einige  Abenteuer bestehen, um die Eier einer ausgestorbenen Flugsaurierart zu retten.

 

Es galt, das unbekannte Gelände in stockfinsterer Nacht zu durchqueren, die Eier aus dem Vulkankrater zu holen und sie sicher über eine  tiefe Schlucht und an einer gefährlichen Spinne vorbei

an einen sicheren Ort zu bringen. Da waren  Ideenreichtum und Teamgeist gefragt und jeder musste sich auf jeden verlassen.  Alle  Expeditionsteilnehmer gelangten wohl behalten wieder in die Jetztzeit,

aber leider konnten nicht alle Eier gerettet werden -  ein  Zeichen dafür, dass solche Kooperationsübungen noch viel öfter durchgeführt werden sollten.