Starke Bildungspartner für die Realschule Lorch

Berufliche Bildung und ein guter Übergang von der Schule in den Beruf oder in weiterführende Schulen sind der Realschule Lorch schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Seit Jahren arbeitet die Realschule mit den Firmen und Institutionen der Region intensiv zusammen und bekräftigt durch die Unterzeichnung einer Bildungspartnerschaft die bislang hervorragende Kooperation.

13 Bildungspartner waren bereit, ihr bisheriges und zukünftiges Engagement für die Berufsqualifikation der Schülerinnen und Schüler der Realschule Lorch vertraglich zu dokumentieren.

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Dies sind die AOK Ostwürttemberg, der Sonderfahrzeugbau Binz, der Stahl- und Behälterbau Bock, die Daimler Benz AG in Form der Mercedes Benz Niederlassung in Schwäbisch-Gmünd, die Diakonie Stetten mit dem Seniorenzentrum Lorch, der Einhorn Verlag, die Evangelische Heimstiftung Haubenwasen, die evangelische Kirchengemeinde mit dem Mörike-Kindergarten, der Freundes- und Förderkreis der Realschule, die Kistler Group Company in Form der Dr. Staiger, Mohilo + Co.GmbH , die Stadt Lorch, die TRW Automotive und die ZF Lenksysteme.

Alle Vertreter wurden von der Realschulrektorin Christa Weber vergangenen Montag in der Aula der Realschule herzlich begrüßt, darunter auch Bürgermeister Bühler, der in einer Doppelrolle dabei war, da er als Vertreter der Stadt Lorch Mitunterzeichner des Vertrages ist. Ferner konnte sie Herrn Jörn P. Makko als Vertreter von Südwestmetall, Frau Monika Ritz für die IHK Ostwürttemberg, Herrn Emil Kesselburg vom Staatlichen Schulamt Göppingen, Frau Daniela Maschka Dengler vom Arbeitskreis Schule Wirtschaft und Herrn Richard Meckes, den Vertragsmotor im Auftrag des Landes Baden Württemberg, begrüßen. Sie dankte den Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und deren Lehrerinnen und Lehrern, die für die musikalische Umrahmung und die anschließende Bewirtung sorgten.

„Jetzt ist es offiziell - jetzt haben wir einen Vertrag für Dinge, die wir bereits seit Jahren mit allen hier Anwesenden  tun", so die Schulleiterin bei ihrer Begrüßung. Sie dankte allen Beteiligten für die Bereitschaft an einzelnen Bausteinen mitzuwirken, die die zunehmende Kompetenz in Sachen Berufsfindung und Bewerbung zum Ziel haben. Im Vertrag einzeln aufgeführt sind dies z. B. die Arbeitsplatzerkundung in Klasse 8; das BORS Praktikum in Klasse 9; die Teilnahme von Personalverantwortlichen, die in Einzelgesprächen die Schüler auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten; die Unterstützung beim alljährlichen Bewerbertraining und die Meldung freier Ausbildungsplätze an die Schule; ferner die Bereitstellung zusätzlicher Schnupperpraktikaplätze in den Ferien. Jeder der Vertragsunterzeichnenden hatte die Möglichkeit aus den Bausteinen auszuwählen und seinen individuellen Beitrag festzuschreiben und somit auch langfristig zu dokumentieren.

Das Gute daran ist, dass beide Seiten profitieren und so eine Win-Win-Situation entsteht. Zum einen bereichert die Kooperation den Unterricht durch die Einbeziehung außerschulischer Experten. So kommt ein Stück authentischer Lebenswirklichkeit in die Schule. Die Schüler kommen  frühzeitig in Kontakt mit regionalen Unternehmen und potentiellen Arbeitgebern und mit den Anforderungen, die in ihren Wunschberufen gestellt werden.

Was macht z. B. eine Sozialversicherungsangestellte, ein KfZ-Mechatroniker, ein Konstruktionsmechaniker, ein Mediengestalter oder eine Altenpflegerin genau? Wie gliedert sich die Ausbildung einer Kauffrau für Bürokommunikation? Wie sieht der Alltag einer Betriebswirtin aus? Was wird in der Berufsschule verlangt? Was macht eine Erzieherin, wenn sie mal nicht mit den Kindergartenkindern beschäftigt ist? Auf all diese Fragen erhalten die Schülerinnen und Schüler Antworten. In speziellen Trainingseinheiten können sie ihre Stärken und Talente erkennen und richtig nutzen. Die Chance, sich für den richtigen Beruf und für das richtige Unternehmen zu entscheiden, steigt.

Zum anderen sehen auch die beteiligten Firmen Vorteile. Die Zahl der Schulabgänger wird in den nächsten Jahren ständig sinken, zugleich benötigen die Unternehmen weiterhin ausbildungswillige, motivierte Jugendliche. Ohne sie wird die Wirtschaft ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen können. Sich jetzt für die Jugend und die Schulen zu engagieren, heißt in die Zukunft investieren.

Bildungspartnerschaften werden vom Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg mit Mitteln aus dem ESF-Fonds gefördert und von Südwestmetall unterstützt.

Ansprechpartner für die Umsetzung in Ostwürttemberg ist Richard Meckes, Berufliche Bildung gGmbH, Tel. 07361 52 67 11 oder Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.