waldtageDie Waldtage im Rahmen des Präventionsprogramms der Schäfersfeldschule fanden für die Klasse 6b dieses Jahr in Lorch statt. Am ersten Tag stand die Stärkung der Klassengemeinschaft durch verschiedene erlebnispädagogische Übungen im Vordergrund, am zweiten Tag ging es in den Wald zum Arbeiten.

Früh morgens traf sich die Klasse 6b an der Schäfersfeldschule und machte sich mit vollem Gepäck auf den Weg zum Waldheim. Dort angekommen, packten alle schnell aus und besprachen die Regeln für die Waldtage. Dann ging es auch schon los: Bei verschiedenen Übungen lernte die Klasse, dass man nur durch Zusammenarbeiten, Zuhören und Konzentration ans Ziel kommt. So musste sie sich zum Beispiel aus einem „Hühnerkäfig" befreien, sich so schnell wie möglich auf einer Plane von einem Punkt zum anderen fortbewegen und über eine Slackline gehen. Frust und Tiefschläge blieben nicht aus, aber die Schüler gaben nicht auf und konnten schnell feststellen, was sie alles erreichen können, wenn sie sich gegenseitig aufmerksam zuhören. So kamen sie doch noch ans Ziel. Am Mittag stärkten sie sich am vielfältigen Buffet „Teilen mit Gewinn", für das jeder etwas mitgebracht hatte. Danach ging es dann weiter mit den Teamaufgaben. Anschließend brauchten manche erst mal ihre Ruhe, andere spielten Fußball, Twister oder vergnügten sich auf dem großen Spielplatz.

Abends wurde dann alles für das Grillen vorbereitet. Das hieß schnitzen, schnitzen und noch mehr Grillstöcke schnitzen. Alle packten mit an und so entstand ein tolles Lagerfeuer, an dem gegrillt und geredet wurde. Nachdem alles aufgeräumt war, wollten der Klassenlehrer Eberhard Gäkle und die Schulsozialarbeiterin Anja Römer den weiteren Verlauf mit der Klasse besprechen, denn es stand noch eine Nachtwanderung auf dem Programm. Dies erwies sich jedoch als Hürde, denn viele Schüler hatten schon bei der Besprechung eine Riesenangst vor der Dunkelheit. Deshalb wurde erst einmal im Aufenthaltsraum „geübt", die Dunkelheit auszuhalten. So machten sich schließlich fast alle auf den Weg in den Wald und waren danach mächtig stolz, dass sie ihre Angst überwunden hatten.

Der nächste Tag begann nach einer kurzen Nacht sehr früh, denn die Waldarbeit wartete. Zuerst wurden Kräfte beim ausgiebigen Frühstück gesammelt und dann hieß es putzen. Pünktlich um halb zehn traf das Waldmobil vom Landratsamt Aalen ein und somit auch alle Materialien, die für die Waldarbeit benötigt wurden: Sägen, Heppen, Astscheren und Handschuhe. Nachdem den Schülern anhand eines Spiels bewusst geworden war, was die Pflanzen und Tiere im Wald benötigen, um wachsen zu können, ging es auch schon los. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Bauhofleiter Herrn Grünenwald war es möglich, dass die Schüler an einem Biotop arbeiten konnten. Vorher war hier alles zugewachsen und es konnte kaum Licht durch die Bäume dringen. „Achtung Baum fällt!" und „Schaut mal da hinten, da kommt jetzt voll Licht durch", war in den nächsten Stunden aus allen Richtungen zu hören. Nach fast drei Stunden harter Arbeit war das Ergebnis für alle mehr als zufriedenstellend und die Schüler waren sehr stolz auf das, was sie gemeinsam erreicht hatten. Jetzt waren noch einmal alle gefordert. Das Holz musste zerkleinert und für den Abtransport aufgeschichtet werden. Obwohl die Kräfte so langsam ausgingen, packten alle mit an und saßen am Schluss erschöpft aber glücklich auf dem Holzhaufen. Zurück an einem schattigen Platz beim Waldheim, endeten die Waldtage mit einer Abschlussrunde.