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Schäfersfeldschule Lorch

Realschule

Verabschiedung 2017Im Rahmen einer Schulversammlung wurden Konrektor Peter Wetzel, Gitta Reinartz und Eberhard Gäkle an der Schäfersfeldschule in Lorch von der Schulleiterin Christa Weber in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet.

Die alljährliche Schulversammlung am Ende des Schuljahres hatte dieses Mal einen besonderen Rahmen: Beide Schulchöre der Schäfersfeldschule sangen zur Verabschiedung der drei „Urgesteine“, die es zusammen auf 95 Jahre Schulzeit in Lorch an der Schäfersfeldschule bringen.

Die Schüler bedankten sich mit selbstgestalteten Tagebuchseiten bei ihrem sehr beliebten Konrektor Peter Wetzel, der bis heute 36 aktive, engagierte aber auch arbeitsreiche Dienstjahre auf dem Schäfersfeld mit Bravour meisterte. In vielen kreativen Ideen wurden die Eigenschaften von Peter Wetzel auf den Punkt gebracht: Ein besonnener und geduldiger Lehrer, dem die persönliche Entwicklung aller Schülerinnen und Schüler am Herzen lag, der anschaulich und praxisorientiert Physik und Mathematik unterrichtete. Ein hervorragender IT-Experte, der gerne und zu fast jeder Tageszeit sein Wissen weitergab und der Motor der Medien-Entwicklung auf dem Schäfersfeld war.

In seinem Amt als Konrektor bewies er täglich Ausdauer und Nervenstärke, vorausschauendes Denken und Gerechtigkeitssinn, wenn es darum ging, Vertretungsstunden, Aufsichten oder andere Aufgaben, die es in Hülle in Fülle gab, kollegial zu verteilen. Er hörte sich von Schülern oder Kollegen trotzdem noch geduldig alle Raumwünsche, Verlegungswünsche, Änderungswünsche an, auch wenn sie erst dann auftauchten, wenn der neue Vertretungsplan gerade fertig war.

Er prägte die Weiterentwicklung von der Realschule zur Verbundschule und weiter zur „Realschule Plus“ mit dem Angebot innerhalb der Schule zwei Schulabschlüsse zu erlangen entscheidend mit. Er suchte nach Lösungen bei der Verteilung immer geringer werdender Ressourcen, er brachte die Schulentwicklung auf dem Schäfersfeld im Schulleitungs- und Schulentwicklungsteam voran.
Als Garant für Kompetenz und Zuverlässigkeit galt er auch bei der Stadtverwaltung oder bei Schulleiterkollegen und war ein immer wieder angefragter Experte, wenn es um die Installation neuer Schulverwaltungsprogramme, das Netzwerk oder die Verkabelung auf dem Schäfersfeld ging.
Zur Versüßung des nun kommenden Ruhestandes erhielt er eine ganze Menge weißer Schokolade sowie eine liebevoll dekorierte „Peters Ruhebank“ für seinen Garten.

Gitta Reinartz, wurde nach 26-jähriger Tätigkeit an der Schäfersfeldschule verabschiedet. Guter Unterricht, anschaulich und immer auf dem neuesten Stand des Bildungsplanes, stand im Mittelpunkt ihres Tuns. Sie besuchte stets frühzeitig und regelmäßig Fortbildungen zu neu definierten Fächerverbünden in Biologie oder Chemie, arbeitete sich in für sie neue Fächer wie Technik, Englisch und Geographie hervorragend ein. Vorausschauend, selbständig und zuverlässig war sie 18 Jahre lang für die Anschaffung der Schulbücher verantwortlich.

Ein ihr wichtiges Ziel war es, jungen Menschen ein Vorbild zu sein und ihnen dabei Werte wie Menschlichkeit, Leistungsbereitschaft und Fairness mit auf den Weg zu geben. Sie gilt als motivierte, engagierte, verlässliche und vertrauensvolle Lehrerin, die sich weit über das übliche Maß für ihre Schülerinnen und Schüler einsetzte. Als Mentorin und Lehrbeauftragte gab sie ihre Kompetenzen gerne und nachhaltig weiter.

Bereits 2003 besuchte sie erste Fortbildungen zum Thema Waldpädagogik, entwickelte daraus zusammen mit Kollegen die Präventionsarbeit und war Motor zum Ausbau des Präventionskonzeptes für den gesamten Schulverbund. Durch ihre Initiative ist die Schäfersfeldschule seit 3 Jahren „stark.stärker.WIR“ Schule, d. h. sie verwirklicht das vom Land vorgeschlagene Präventionskonzept in den Bereichen: Gesundheit, Sucht und Gewalt in allen Klassenstufen. Die Präventionsarbeit war ihr nicht nur in Lorch wichtig, sie wurde 2011 vom RP offiziell zur überregionalen Präventionsbeauftragten bestellt.

Realschullehrer Eberhard Gäkle, der dritte Kollege im Bund, verlässt nach 33 Jahren die Schäfersfeldschule. Engagiert hat er oft schwierigste Schüler in Klasse 5 und 6 auf „Spur“ gebracht, hat unzählige einfühlsame aber beharrliche Elterngespräche geführt, hat Ratschläge zur Erziehung und zur Rechtschreib- und Lesekompetenz gegeben. Ihm war nichts zu viel, er ist immer jung geblieben und hat nach wie vor bei Präventionstagen in einer einfachen Holzhütte übernachtet, um den Schülerinnen und Schülern ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen. Auch als Mentor gab er sein reichhaltiges Wissen an Studenten und Referendare weiter.
Er gab allen mit Hilfe der Kunst immer wieder Denkanstöße zu aktuellen und brisanten Themen. Seine regelmäßigen Kunstinstallationen verbanden immer einen aktuellen Anlass mit Gedanken zum Frieden, dem Wunsch nach mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit und Gottes Segen. So erinnerte die Schulleiterin an die Bemalung der Unterführung zwischen Bahnhof und Kloster, die Gestaltung von 12 „Mörikes“ sowie das Wandgemälde mit dem Thema „HundertWasserWelten“, welches noch heute auf die weltweite Wasserproblematik hinweist.
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten gestaltete er die sehr kreativen, tiefsinnigen, individuellen aber auch kritischen Weihnachtskarten für die Schule. Auf der Basis seines christlichen Glaubens gestaltete er viele Schulgottesdienste in Zusammenarbeit mit Religionskolleginnen und Schülern mit.

Auch der Elternbeiratsvorsitzende Robert Schimkat bedankte sich bei allen drei Lehrern für ihren langjährigen Einsatz und ihr besonderes Engagement. „Es ist nicht selbstverständlich, was sie und andere Kollegen hier an der Schäfersfeldschule für unsere Kinder machen, man spürt einen guten partnerschaftlichen Geist, der sich im Umgang mit Eltern, Schülern und weiteren Partnern der Schule zeigt. Ein positives Miteinander, das sie mitgeprägt haben.“

Ganz persönlich bedankten sich die Kollegen und die Kolleginnen sowie die Schulleiterin Christa Weber mit einem vielfältigen Programm aus Liedern, Sketchen und Kreativaufgaben am Vorabend des letzten Schultages bei allen zukünftigen Pensionären. Mit Bravour bestanden alle die „Ruhestands Aignungs Prüfung“ (angelehnt an die Realschul Abschluss Prüfung) und wurden mit viel Beifall und dem Wunsch die Schäfersfeldschule bald wieder zu besuchen, entlassen.

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