- Details
-
Kategorie: Schuljahr 2011/12
-
Veröffentlicht: Freitag, 11. Mai 2012
„Eine Reise durch Zeit und Raum“
Zum ersten Mal war die Realschule Lorch Schauplatz einer spannenden Lesenacht. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7c verbrachten die Nacht von Freitag auf Samstag in ihrer Schule. Verschiedene Programmpunkte, die meist aufs Lesen bezogen waren, begeisterten die Schüler und ihre 3 betreuenden Lehrerinnen unter dem Motto: „Eine Reise durch Zeit und Raum“.
Nachdem die Schüler in verschiedenen Klassenzimmern ihr Nachtlager aufgeschlagen und gemeinsam zu Abend gegessen hatten, war als erster Programmpunkt eine Schulhausrallye angesagt, bei der man das genaue Lesen üben konnte.
Nach Einbruch der Dunkelheit begann die Zeitreise. Und was liegt näher, als die mittelalterliche Kulisse des Klosters Lorch zu nutzen, wenn das vorgestellte Buch im Mittelalter spielt. Zu aller Überraschung kam auch noch ein echter Mönch - der Klosterschüler Benedikt - im Innenhof des Klosters hinter Sträuchern hervor und erzählte von seiner Brückenbande und dem Grafen Ullrich, dessen Leben bedroht sei durch illegale Waffentransporte und einen bösen Schurken, der ihn ermorden wolle.
Natürlich wusste jeder, dass alles nur ein Rollenspiel war. Trotzdem wurde damit das erste Buch lebendig gemacht und die nächtliche Klosterkulisse überwältigte alle Beteiligten bei lauen Maientemperaturen.
Zurück im Schulhaus begann die Raumreise nach Alaska. Julie, das 13-jährige Inuit-Mädchen, flüchtete aus einer Kinderehe in die unwirtliche Tundra. Dort verirrte sie sich und sah ihre einzige Überlebens-Chance darin, sich einem Rudel Wölfen anzuschließen.
Auch dieses Buch brachte Spannung in die Nacht und wurde gerne gehört. Insgesamt war das Programm geprägt von Lesephasen, Wettspielen, sportlichen Aktivitäten und freien Lesezeiten.
Ein von den Eltern hergerichtetes Frühstücksbüffet beendete diese vermutlich unvergessene Nacht in der Schule.
- Details
-
Kategorie: Schuljahr 2011/12
-
Veröffentlicht: Freitag, 30. März 2012
73 fiktive Vorstellungsgespräche durchgeführt
Welche Hürden muss ich überspringen, welche Hindernisse muss ich aus dem Weg räumen, damit ich am Ende dort ankomme, wo ich hin will – bei einem Ausbildungsplatz in meinem Wunschberuf. Hürden überwinden war das Motto am vergangenen Montagnachmittag als es galt, sich persönlich bei einem der personalverantwortlichen Mitarbeiter aus 19 Betrieben der Region vorzustellen. Alle Ausbilder nahmen sich pro Schülerin und Schüler jeweils 20 Minuten Zeit für ein Bewerbungsgespräch mit einer anschließenden individuellen Rückmeldung. Für die Schüler ist es die einmalige Chance ein Bewerbungsgespräch zu proben. Es hat schon eine andere Qualität von einem Personalchef gesagt zu bekommen: „Du hast zu viele Rechtschreibfehler in deinem Anschreiben, diese Bewerbung würde bei mir sofort in den Papierkorb fliegen“, als vom ewig nörgelnden Deutschlehrer. Auf der anderen Seite ist es auch toll, wenn eine Schülerin aufgefordert wird: „Bewirb dich bei uns, wir würden dich sofort einstellen.“
Der Vorstellungsnachmittag ist einer der Bausteine wie in der Realschule Lorch die Schüler der 9. Klassen im TOP BORS (Berufsorientierung an der Realschule) auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden. Weitere Elemente werden im Unterricht abgedeckt, so z.B. werden im EWG-Unterricht Berufsfelder vorgestellt und Berufe heute und früher gegenübergestellt. Bei einem Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Aalen holten die Schüler Informationen zu einzelnen Berufen ein und präsentierten diese später im Unterricht. Im Gespräch mit dem Berufsberater wurde schließlich deutlich, dass auch die Bewerbung sorgfältig geplant sein will. Ein Bewerbungstraining mit ganzen Klassen wurde dieses Jahr mit der Kreissparkasse unter der Leitung von Frau Krafft an insgesamt drei Tagen durchgeführt. Zielgerichtet auf den Bewerbernachmittag gestalteten die Schüler im Deutschunterricht Lebensläufe und Bewerbungsanschreiben. Das i-Tüpfelchen ist dann der Bewerbernachmittag mit insgesamt 73 Einzelbewerbergesprächen, der in diesem Jahr zum vierten Mal in ähnlicher Weise stattfand.
Trotz dieser guten Vorbereitung war den Schülern eine gewisse Nervosität anzumerken. „Was sage ich zu Beginn des Gesprächs? Was machen meine Hände während des Gesprächs?“ waren Fragen, die immer wieder gestellt wurden. Die Personalverantwortlichen hoben die Bedeutung der Fachnoten, der Noten in Verhalten und Mitarbeit sowie die Sorgfalt im Erstellen einer Bewerbung heraus.
„Ich habe gemerkt, wie ich auf andere wirke. Ich werde auf jeden Fall Gas geben und versuchen, meine Leistungen und mein Verhalten zu verbessern.“ Diese Reaktionen nach den Gesprächen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Schüler frühzeitig mit den Bedingungen der Arbeitswelt zu konfrontieren. Ein solcher Nachmittag trägt auch dazu bei, die Motivation und die Leistungsbereitschaft der Schüler zu fördern.
In einer abschließenden Gesprächsrunde trafen sich Lehrer und Personalverantwortliche, um ihre Eindrücke auszutauschen. Dabei machten die Personalverantwortlichen nochmal deutlich, dass von zukünftigen Bewerbern neben guten Noten auch ein sicheres Auftreten und Allgemeinbildung verlangt wird.
In diesem Jahr dankt die Realschule Lorch folgenden Firmen, die sich am Bewerbernachmittag mit den genannten Berufsbildern beteiligten:
Autohaus Schramel: Mechatroniker-KFZ; Firma Bansbach: Industriekaufmann und Industriemechaniker; Firma Bock-Maschinenbau: Industriekaufmann; Firma BOS: Fachinformatiker; Firma Daimler AG Mercedes Benz: Mechatroniker-KFZ; Dr. Staiger Mohilo A Kistler Group: Industriemechaniker, Industriekaufmann und Elektroniker; Eberle Werbeagentur: Mediengestalter Digital/Print; Einhorn-Verlag+Medien: Mediengestalter Digital/Print; Kreissparkasse Ostalb: Bankkauffrau; Mörike Kindergarten: Erzieherin; Polizei: Polizeivollzugsbeamtin; Seniorenzentrum Lorch: Altenpflegerin; Stadt Lorch: Verwaltungsfachangestellte; TRW Automotive GmbH: Technischer Produktdesigner; ZF Lenksysteme: Mechatroniker und Industriemechaniker.