Inzwischen erleben die Schülerinnen und Schüler landauf, landab das zweite Schuljahr, in dem scheinbar Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist. Der tägliche Schulbesuch, Schullandheime, Ausflüge und Exkursionen prägten das Leben vieler junger Menschen ebenso wie Sporttage, die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften und die Mitwirkung bei Konzerten. Vieles davon ist in den vergangenen Monaten unmöglich geworden, manches musste neu gedacht und mühsam wieder ins Leben gerufen werden. Allerorten ist sichtbar, dass mit dem Wegfall von scheinbar Selbstverständlichem auch zahlreiche Probleme entstanden sind.
Deshalb machte sich die Schulleiterin der Schäfersfeldschule Christa Weber gemeinsam mit ihrem Kollegium, dem Team aus der Ganztagsbetreuung und der Schulsozialarbeit schon längere Zeit Gedanken, welche Antworten die Schule im Hinblick auf das neue Schuljahr geben kann. Es galt Antworten zu finden, die das Potential haben, nachhaltig zu wirken, weil sie langfristig angelegt sind und in den Schulalltag hineinwirken.
Die Weiterentwicklung des Ganztagsangebots wird an der Schäfersfeldschule dabei einen wesentlichen Baustein bilden. Künftig können dort die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 – 7 in einem eigens dafür eingerichteten Arbeitsraum selbstständig ihre Hausaufgaben erledigen, Referate vorbereiten, Rechercheaufgaben absolvieren und Präsentationen ausarbeiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, von Lehrkräften, Lernpaten und ehrenamtlichen Kräften beim Lernen künftig noch intensiver begleitet und unterstützt zu werden. Das Ziel soll sein, dass die Kinder und Jugendlichen in der Schule mehr Zeit und Raum zum Lernen, aber auch zum Leben haben. Deshalb ist es der Schule auch ein wichtiges Anliegen, im Rahmen der Ganztagsbetreuung ein abwechslungsreiches Angebot an Workshops auf die Beine zu stellen, bei dem die Schülerinnen und Schüler sich selbst, aber auch die Welt um sich herum gemeinsam entdecken können. Die Ideen reichen vom Jonglieren, über kreative Bastelangebote über das Kochen in der Schulküche und handwerkliche Tätigkeiten im Technikraum bis hin zur Erstellung von Trickfilmen und dem Erlernen von Zaubertricks für alle. Auch das Anlegen eines Schulgartens steht auf der Liste möglicher Workshops. Vieles ist denkbar, manche Idee steckt noch in den Kinderschuhen, anderes hat schon konkrete Formen angenommen.
„Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. Diese afrikanische Weisheit war wohl noch nie so aktuell, wie in diesen Zeiten, in denen Eltern und ihre Kinder bisweilen über Wochen und Monate isoliert und auf sich allein gestellt waren. Umso mehr wirbt die Schäfersfeldschule nun um die Unterstützung aus der Bürgerschaft und aus den Vereinen, sich als „ganzes Dorf“ für die Kinder und Jugendlichen einzubringen. „Wir freuen uns über jedes Unterstützungsangebot. Von der Hausaufgabenbetreuung bis hin zur Übernahme von Workshops gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu engagieren“, so Schulleiterin Christa Weber. Nähere Informationen erhalten Interessierte im Sekretariat der Schule und im folgenden Download:
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