Bereits zum 14. Mal konnte an der Schäfersfeldschule Lorch das individuelle Bewerbungstraining mit 13 Personalverantwortlichen aus der Region stattfinden. Alle Schülerinnen der 9. Klassen und einige Freiwillige aus der 8. Klasse hatten die Gelegenheit ein fiktives Bewerbungsgespräch in einem Wunschberuf zu führen.Personalverantwortliche 01
Nach der Zuteilung der Ausbildungsberufe kombiniert mit entsprechenden Ausbildern schreiben die Schülerinnen und Schüler eine Bewerbung mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Diese müssen die Betroffenen online ihren Ausbildern im Vorfeld zusenden. Ernst wird es dann am Nachmittag, wenn jeder Betroffene ein 15-minütiges Bewerbungsgespräch mit anschließender individueller Rückmeldung führt. Man spürt die Aufregung der jungen Auszubildenden bereits beim Betreten des Schulgebäudes an diesem Nachmittag. Mit frisch gebügeltem Hemd wartet ein aufgeregter Schüler auf sein Gespräch zum Bankkaufmann, weniger förmlich geht es beim Ausbildungsberuf zur Erzieherin oder zum Mechatroniker zu. Insgesamt wurden 72 Gespräche in den Ausbildungsbereichen: Polizei, Kauffrau/mann im Bereich Banken, Versicherungen, Verwaltung und Industrie, technische Berufe wie Mechatroniker, Elektroniker, Handwerk wie Schreiner, Erzieher, Fachinformatiker und Mediengestaltung geführt.
Parallel zu den Einzelbewerbungen sprechen die Deutsch- und WBS (Wirtschaft, Beruf und Soziales), Technik und AES Lehrkräfte mit den nervösen Schülern über deren soeben gemachte Erfahrungen in der Aula und freuen sich mit, wenn dem ein oder anderen sogar spontan ein Ausbildungsplatz angeboten wurde.

In der anschließenden Austauschrunde der Lehrkräfte mit den Personalverantwortlichen werden die Erfahrungen und Verbesserungsideen besprochen. Jedes Jahr wünschen sich die Personaler im Vorfeld eine intensivere Beschäftigung mit dem Ausbildungsbetrieb und den jeweiligen Berufsbildern. Auch in diesem Jahr wurden wieder Einige zu Praktikas oder Probearbeiten in die Betriebe eingeladen. Besonders in diesem Jahr war der Wunsch zu handwerklichen oder technischen Berufen sehr gering. „Die Schüler haben in praktischen Berufen weitaus höhere Verdienstchancen, speziell auch im Handwerk, denn jede neu entwickelte Wärmepumpe benötigt auch jemand der sie anschließt.“ So einer der Ausbilder. So befürchtet auch der anwesende Schreiner, dass die Handwerkererfahrung in Familien immer geringer wird, „nur noch der Opa hat Erfahrung mit der Arbeit mit den Händen“. Alle waren sich einig, dass die jungen Menschen auch bei der Frage der Berufswahl unbedingt die Unterstützung ihrer Eltern benötigen, allein sind viele überfordert.Personalverantwortliche 02












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