„Wenn es um den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen geht, sind junge Künstler die glaubwürdigsten Botschafter", sagt Karin Held von der DAK-Gesundheit. „Ihre Bilder verdeutlichen offen und schonungslos die Risiken beim Rauschtrinken und zeigen gleichzeitig Alternativen auf." „Die Realschule Lorch hat mit der Teilnahme am bundesweiten Plakatwettbewerb 'bunt statt blau´ einen aktiven Beitrag gegen den zunehmenden Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen geleistet", sagte Karin Held bei der Übergabe. „Die Mädchen und Jungen sind mit ihrer Kunst gegen das Komasaufen glaubwürdige Botschafter bei ihren Altersgenossen." Die kreativen Bilder und coolen Sprüche würden schonungslos die Risiken beim Rauschtrinken verdeutlichen und gleichzeitig Alternativen aufzeigen.

Udo Blessing, einer der beteiligten Kunstlehrer, bedankte sich für die Auszeichnung. „Wir haben uns sehr gerne an 'bunt statt blau´ beteiligt, weil die Kampagne Schüler besonders anspricht. Ihre plakativen Antworten auf das Komasaufen zeigen, dass sich die Jugendlichen sehr intensiv mit diesem immer aktuellen Thema beschäftigt haben."

Im Frühjahr gastierte der Weimarer Kulturexpress mit dem Theaterstück „Alkohol" Die vom Förderverein gesponserte Aufführung zeigte auf welche Gefahren der Alkoholkonsum in sich birgt und in welche Sackgassen die Flucht in den Rausch führen kann. Ergänzend dazu fand kurz davor die Ausstellung „bunt statt blau" der DAK-Gesundheit statt.

Es sei wichtig, im Schulunterricht über einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und eigene Grenzen zu sprechen. „Das haben wir getan und sind mit unseren Schülerinnen und Schülern selbst aktiv geworden" so Udo Blessing, „toll dass wir nun, in Lorch unsere eigene Ausstellung unter dem Motto ´bunt statt blau´ zeigen können."

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2011 über 26.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch im Ostalbkreis gab es 111 Betroffene. Weil die Zahl der „Komasäufer" in den vergangenen Jahren bundesweit stark gestiegen ist, lädt die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Bundesdrogenbeauftragten und regionalen Schirmherren Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau" ein. Die Aktion gilt laut Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr 2014 fortgesetzt.

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