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Punkt 8 Uhr morgens fuhr der Bus aus Lorch mit 26 Schülerinnen und Schüler in Richtung Chalindrey ab, wo zum Collège Henri Vincenot seit vielen Jahren eine intensive Schulpartnerschaft besteht.
Damit die Hinreise nicht zu lang erschien, wurde in Colmar eine Pause eingelegt, wo genug Zeit blieb, das mittelalterliche Stadtbild mit seinen schönen Fachwerkhäusern anzuschauen. Am späten Nachmittag kam man dann am Ziel an, wo die Deutschen von ihren französischen Austauschpartnern und deren Eltern im Collège mit einem kleinen Imbiss begrüßt wurden.
Leider meinte es der Wettergott mit den Lorchern zunächst nicht sehr gut. Eine Besichtigung von Chalindrey und die Fahrt nach Dijon, der Hauptstadt Burgunds, waren nur mit Schirm und Jacken möglich. Dafür war aber die Stimmung unter den Schülern umso besser. Alle streichelten die Eule, ein Wahrzeichen Dijons, die sich an der Außenseite der Kirche Nôtre-Dame befindet, und wünschten sich besseres Wetter. Kurz darauf hörte der Regen tatsächlich auf!
An den beiden folgenden Tagen standen die Besichtigung der Festungsstadt Langres und der Besuch der einzigen Korbmacherschule Frankreichs bei strahlendem Sonnenschein auf dem Programm.
Selbstverständlich bekamen die Schüler auch Einblicke in das französische Schulleben, das geprägt ist von Ganztagesschule, Kantinenessen und permanence, d.h. Hohlstunden, in denen die Schüler unter Aufsicht ihre Hausaufgaben machen oder auch nicht.
Der Abschied am Samstagmorgen war dann wieder etwas feucht, denn die Tränen flossen bei zahlreichen Schülern und der Abschied von den neu gewonnenen Freunden fiel sehr schwer. Der einzige Trost: Im Juni besuchen uns unsere französischen Gäste in Lorch. Das Motto: „Zu Gast bei Freunden“ gilt beim Schüleraustausch mit Chalindrey nicht nur zur Weltmeisterschaft. A bientôt.