Handballerinnen im Landesfinale!
Dass Lorch auf eine langjährige Handballtradition zurückblicken kann, ist im Remstal allgemein bekannt. Die Lorcher Realschule knüpft dieses Jahr an diese Tradition an und eilt im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia" von Erfolg zu Erfolg. Während die Jungen sich bereits in der letzten Woche für das Halbfinale qualifiziert hatten, konnten die Mädels im Wettkampf II (Jahrgang 92-95) am Mittwoch sogar das Finale erreichen.
Die Lorcherinnen mussten sich in Ostfildern gegen drei Gymnasien aus Göppingen, Schmieden und Ostfildern durchsetzen. Dabei baute man im Lorcher Lager vor allem auf die starken Rückraumspielerinnen des Teams. Doch bereits in der ersten Spielminute des Turniers verletzte sich Leonie Kainz, die auf der linken Halbposition agiert, am Knöchel. Dieser Ausfall stellte insofern eine große Schwächung dar, da die eingeübten Spielzüge jetzt nur noch bedingt vorgetragen werden konnten. Dennoch schafften es die Lorcher Handballerinnen, sich bis zur Pause gegen das Gustav-Stresemann-Gymnasium aus Schmieden mit 6:3 Toren abzusetzen und in der zweiten Halbzeit sogar auf 8:3 Tore zu erhöhen. Am Ende der Begegnung schlichen sich dann aber einige Fehler ins Lorcher Spiel ein, sodass die Schülerinnen aus Schmieden den Vorsprung bis auf zwei Tore verkürzen konnten, doch für mehr reichte es nicht mehr. Das Endergebnis lautete 9:7 für Lorch.
Im zweiten Spiel warteten die starken Schülerinnen des Göppinger Freihof-Gymnasiums, die ihr erstes Spiel ebenfalls siegreich gestalten konnten. Sollten die Lorcher Mädels auch dieses Spiel gewinnen, standen sie bereits nach zwei Partien als Turniersieger fest. Entsprechend motiviert gingen sie zu Werke und überraschten die großgewachsenen Göppingerinnen mit schnellem Tempohandball. Fünf Minuten vor Spielende führte die Realschule mit vier Toren, doch der Gegner dachte gar nicht ans Aufgeben und verkürzte den Vorsprung kontinuierlich. Die Schlussminute war dann an Dramatik kaum noch zu überbieten. 10:9 stand es für Lorch, aber Ballbesitz hatten die Göppingerinnen. Sie spielten den Angriff lange aus, bis sie eine freistehende Spielerin am Kreis fanden. Da die Kreisläuferin bei ihrem Wurfversuch behindert wurde, entschied der Schiedsrichter in der letzten Sekunde des Spiels auf Strafwurf von der Siebenmeter-Marke. Nun lag es an der Torhüterin Christin Weida, den Strafwurf zu entschärfen und damit ihr Team in die nächste Runde zu befördern - und sie hielt den Sieg fest. Damit war der Turniersieg gesichert.
Das letzte, unbedeutende Spiel gegen das Otto-Hahn-Gymnasium aus Ostfildern wurde dann zwar verloren, doch diese Niederlage sollte die Freude über den Turniersieg nicht trüben. Das Landesfinale des Handballwettbewerbs der Mädchen findet voraussichtlich bereits in zwei Wochen statt. Bis dahin sind hoffentlich alle Spielerinnen wieder gesund und einsatzfähig.
Für die Lorcher Realschule spielten:
Weida |
Christin |
Wosnek |
Lydia |
Bühler |
Anne |
Fritz |
Jasmin |
Koziara |
Julia |
Ehmann |
Leonie |
Strobel |
Vanessa |
Pfisterer |
Hannah |
Eisenbraun |
Luisa |
Künzl |
Marie |
Kainz |
Leonie |