Anfang des Jahres wurden 24 Schülerinnen und Schüler der Schäfersfeldschule Lorch von Anja Römer, der Schulsozialarbeiterin, zu Schülermentoren ausgebildet. Die Schüler der 8. Klasse aus der Werkrealschule und der 9. Klasse aus der Realschule meldeten sich freiwillig, um in der Ganztagsbetreuung für Kinder der Klassen 5und 6 verschiedene Angebote anzubieten. Dank des Jugendbegleiterprogramms Baden-Württemberg ist es möglich, ihnen hierfür eine kleine Aufwandsentschädigung zu geben. Als weitere Anerkennung der Arbeit erhält jeder den sogenannten Qualipass, ein Zertifikat über die ehrenamtliche Leistung, das bei Bewerbungen für Lehrstellen beigelegt werden kann.Während der Ausbildung zum Schülermentor werden Themen wie Aufsichtspflicht, Handeln bei Verletzungen, Motivation einer Gruppe und das Verhalten bei möglichen Konflikten besprochen. Einsatzpläne werden erstellt, Ideen und mögliche Angebote gesammelt. Die Angebote der Schülermentoren sind ganz unterschiedlich. Sie umfassen sportliche Angebot in der Sporthalle oder bei schönem Wetter Fußball spielen im Freien, kreative Angebote, wie zum Beispiel Muttertags Karten basteln, tonen, malen oder filzen. Auch die Unterstützung bei den Hausaufgaben und das Animieren im Freien Spiel gehören ebenfalls dazu.
Nach der Ausbildung, der Planung und einem Schnuppertag, ging der Einsatz im Februar endlich los. Für die Beteiligten war dies eine große Herausforderung. Alle Schülermentoren, wie auch Sarah Schindler, die bis dahin die Ganztagesbetreuung allein meisterte, waren gespannt wie die Fünft- und Sechstklässler dieses nun deutlich ausgeweitete Angebot annehmen würden und ob sie auf ältere Schüler hören würden. Spannend war auch die Frage wie den Mentoren ihr Rollenwechsel vom Schüler zum Mentor gelingen würde. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich, dass eine tolle Atmosphäre und ein gelungenes Miteinander von jüngeren und älteren Schülern entstand.
Als Dank und um die hervorragende Arbeit der Schülermentoren zu würdigen, fand ein gemeinsamer Ausflug mit der Schulleiterin Christa Weber nach Welzheim satt. Um sich für die Fahrt zu stärken, wurde erst einmal Pizza in die Schule bestellt um bei einem gemütlichen Essen Erfahrungen auszutauschen. Alle verbrachten einen interessanten Nachmittag im Erfahrungsfeld der Sinne in der Laufenmühle. Im Eins+Alles wurde Bekanntschaft mit Jim Caruso und Cornelius, den Brahmahähnen geschlossen, gemeinsam das Gruppengleichgewicht auf einer Drehscheibe gesucht und gefunden, blind durch den Barfußpfad gegangen und die Welt durch einen Spiegel mal anders herum betrachtet. Zum Abschluss gab es eine Runde Eis um anschließend mit Kleinbussen wieder zurück nach Lorch zu fahren. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende, doch das Engagement der Schülermentoren wird hoffentlich so erfolgreich weiter gehen.