Logo Macbeth„Fair is foul and foul is fair" – das ist der Titel des ersten Liedes und zugleich das Motto von Shakespeares Macbeth. Auf Deutsch übersetzt heißt das: „Das Gute ist schlecht und das Schlechte ist gut." Dies ist das Grundthema des Dramas Macbeth: Ein eigentlich guter Mensch erliegt den Verlockungen der Macht. Dadurch verliert er jedes Maß und verstrickt sich zunehmend in Schuld. Da er diese Schuld zu spät bereut, kann er nicht mehr zurück und scheitert und somit unterliegt das Gute dem Bösen.
Die Macbeth Rock-Oper ist eine mitreißende Fassung von Shakespeares Original mit einer breiten Vielfalt von Balladen und Rockmusik.

DER INHALT

1. Akt
Drei Hexen wollen den schottischen Heerführer Macbeth in Versuchung führen. Sie warten, bis Macbeth, Duncan und Banquo einen heldenhaften Sieg über Schottlands Feinde errungen haben. Als Macbeth und Banquo auf dem Weg zum schottischen König Duncan sind, um ihm vom Sieg zu berichten, treffen sie auf die drei Hexen. Sie prophezeien Macbeth, dass er erst Than von Glamis werden wird, dann Than von Cawdor und schließlich König von Schottland. Banquo prophezeien sie, dass seine Nachkommen einmal den schottischen Thron erben werden.
Als Macbeths Vater stirbt, wird Macbeth tatsächlich Than von Glamis. – Die erste Prophezeiung hat sich erfüllt!
Bald danach erfährt Macbeth, dass Duncan ihn als Anerkennung für seinen Sieg zum Than von Cawdor ernannt hat. – Die zweite Prophezeiung hat sich erfüllt!
In einem Brief teilt Macbeth die Prophezeiungen der Hexen seiner Frau mit. Daraufhin hegt sie Mordpläne gegen Duncan. Angestachelt von Lady Macbeth, erliegt Macbeth den Verlockungen von Ehre und Macht und nimmt sein Schicksal selbst in die Hand. Als Duncan zu Besuch ist, ersticht ihn Macbeth im Schlaf. Das blutverschmierte Messer steckt Lady Macbeth den Wachen zu, um den Verdacht auf diese zu lenken.
Am nächsten Tag wird Macbeth zum König von Schottland gekrönt. – Die dritte Prophezeiung hat sich erfüllt!
Bald allerdings zermürben ihn Gewissensbisse. Außerdem denkt er ständig daran, dass – laut der Prophezeiungen der Hexen – Banquos Kinder den Thron erben werden. Um das zu verhindern und seine unrechtmäßige Machtstellung zu erhalten, lässt er Banquo ermorden; dessen Sohn Fleance kann jedoch fliehen. Aus dem gutmütigen Heerführer Macbeth ist endgültig ein blutiger und skrupelloser Tyrann geworden.

2. Akt
Macbeth wird von Schuldgefühlen geplagt. Bei einem Staatsbankett sieht er den Geist des von ihm ermordeten Banquo auf dem Königsthron. Macbeth gerät in Panik und sucht die 3 Hexen auf. Sie warnen ihn vor Macduff und Malcom, dem rechtmäßigen Erben des Throns. Ferner prophezeien sie ihm, dass kein auf natürliche Weise Geborener ihm etwas anhaben könne. Macbeth lässt Macduffs Familie ermorden – Macduff selbst aber entkommt.
Lady Macbeth zerbricht an ihrer Mitschuld an all den Morden, wird wahnsinnig und begeht Selbstmord. Malcom verbündet sich mit Macduff und gemeinsam greifen sie Macbeth an, um ihn zu stürzen. Es stellt sich heraus, dass Macduff durch einen Kaiserschnitt geboren wurde – da dies keine natürliche Geburt ist, erfüllt sich somit auch die letzte Prophezeiung der 3 Hexen.
Macbeth wird im Kampf von Macduff getötet und Malcom kann zum rechtmäßigen König gekrönt werden.