Presse2-SE-201574 Schülerinnen und Schüler der Schäfersfeldschule Lorch zeigten anhand ihrer Projektpräsentationen-und Erfahrungen, welche Fortschritte sie im Erwerb sozialer und auch emotionaler Kompetenz erreicht haben.

Soziales Lernen ist eine lebenslange Herausforderung, zu der auch die Schule ihren Beitrag leistet, indem die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler erweitert wird und sich die Schule hin zur Gesellschaft öffnet.
Das themenorientierte Projekt Soziales Engagement, kurz SE, verfolgt dieses Ziel, Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen zu wecken und zu fördern. Dies konnten die Schülerinnen und Schüler der Schäfersfeldschule in ganz unterschiedlichen Einrichtungen und Bereichen erfahren und erproben:
So war dies der Aufbau einer Eisenbahnanlage für die Senioren des Klosters Lorch, die Mitarbeit bei den Nachmittagen der Demenz-Gruppen in Waldhausen, das hineinschnuppern in die tägliche Arbeit und den Umgang mit Menschen mit Behinderung in den Remstal-Werkstätten der Diakonie Stetten in Waldhausen, der Einsatz bei Mini-Handball, Kinderturnen, Hip-hop-Gruppe und Fußball-Mini-Training. Auch die Ortsbücherei Waldhausen bot wieder einen Praktikumsplatz und das praktische Tun in der Hauswirtschaft eines Seniorenheimes konnte im Stiftungshof Haubenwasen und im Altenheim Gschwend erfahren werden. Hausaufgaben und- Ferienbetreuung beim Jugendhaus LEO erinnerte an die eigene Grundschulzeit und half, sich in die Kinder gut hinein zu versetzen. Bei den Royal Rangers in Plüderhausen wurden soziale, christliche und ganz praktische pfadfinderische Werte geschult ebenso bei dem Einsatz der Sommerfreizeiten beim Waldheim Lorch als Halb-Leiter mit doch recht großer Verantwortung. Einblicke in den Tagesablauf der Senioren des Kardinal-Kaspar-Hauses in Wäschenbeuren, Kindergartengruppen in Lorch, Waldhausen, Alfdorf, Pfahlbronn und Wäschenbeuren gehörten ebenso dazu wie die Mithilfe beim therapeutischen Reiten auf dem Ponyhof Späh in Lorch.

Ökologischen Waldbau konnte man beim Bauer Müller in Kirneck bei Wind und Wetter erproben und die soziale Verantwortung einer nachhaltigen Landwirtschaft erfuhren die Praktikanten bei Bauer Hieber in Waldhausen. Eine besondere Herausforderung und Kompetenz brauchte mit Sicherheit das Projekt MOKI (mobile Kinderkrankenpflege, Göppingen), bei der eine Schülerin einen schwerstbehinderten kleinen Jungen mit betreute und versorgte.

Alles in allem eine reiche Vielfalt, die dank der Mentorinnen und Mentoren der verschiedenen Einrichtungen immer wieder an der Schäfersfeldschule angeboten werden kann. Für die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen bedeutete der Einsatz: Eigene Stärken und Schwächen kennenlernen, Kommunikationsfähigkeit erweitern, Teamfähigkeit verbessern und auch die Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen. Das meint auch Verständnis und Toleranz entwickeln, was zu immer mehr sozialer und auch emotionaler Kompetenz führen soll.

Der Spätnachmittag in der Aula der Schäfersfeldschule zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler einen deutlichen „Entwicklungsschub" durch das Projekt SE machen konnten. Regine Kuntz-Veit, Projektleiterin SE, dankte den Schülerinnen und Schülern für allen guten und engagierten Einsatz und den gelungenen Präsentationsnachmittag.
Christa Weber, Schulleiterin, dankte den Kolleginnen und Kollegen Regine Kuntz-Veit, Elke Belstler und Stefan Hägele für die Begleitung der drei SE Gruppen.
Ein großer Dank ging an die Mentorinnen und Mentoren, die seit 9 Durchgängen SE immer wieder bereit sind, Praktikanten der Schäfersfeldschule anzuleiten und dies hoffentlich auch weiterhin anbieten werden.
Wer von Schülern soziale Kompetenz fordert, muss ihnen auch Gelegenheit geben, diese zu erlernen und anzuwenden. In der Schäfersfeldschule in Lorch hat das bereits einen festen Platz.
RKV