Mit einem bunten Programm feierte der Förderverein der Schäfersfeldschule sein 10-jähriges Bestehen. Klaus-Dieter Mayer, ehemaliger Lehrer der Schäfersfeldschule, führte die Gäste durch das bunte Matinee-Programm. Die gemeinsame Schulband der Schäfersfeldschule und des Gymnasiums Friedrich II. unter der Leitung von Eva Schilling und Thomas Frankenhauser eröffnete den Morgen mit „Goodtime“ von Adam Young.

Erika Schurr, die Vorsitzende, freute sich über die große Gästeschar und blickte ein wenig in die Vergangenheit zurück. Vor genau zehn Jahren, am 6. Dezember 2005, fanden sich 19 Gründungsmitgliedern zusammen, um den Freundes- und Förderkreis der damaligen Realschule Lorch aus der Taufe zu heben. Der erste gewählte Vorstand bestand aus einer Lehrerin, einem Lehrer, fünf Müttern von Schülern und einem ehemaligen Schüler. „Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich zehn Jahre lang diesem Verein vorsitze und damit das heutige Jubiläum mit Ihnen feiern darf.“ Stolz berichtete sie, dass der Verein bereits nach einem Jahr auf 53 Mitglieder angewachsen war und mittlerweile knapp 300 Mitglieder zählt. Im Zuge der Veränderung der Schule wurde 2014 der Vereinsname zum Förderverein der Schäfersfeldschule umgewandelt. Schurr dankte allen, die den Verein und damit die Anliegen der Schule in den vergangenen zehn Jahren finanziell, ideell und mit großer Tatkraft unterstützt haben.

Fünf ehemalige Schüler zeigten in ihrem Auftritt gekonnt die Ergebnisse ihrer langen musikalischen Bandförderung durch die Schule und präsentierten „All at Sea“ von Jamie Cullum.

Nun war es an der Zeit, dass verschiedene Mitglieder die unterschiedlichsten Aktionen des Vereins genauer beleuchteten. Untermalt mit einer Bildershow berichtete Korinna Stäb vom alljährlichen Begrüßungsritual für die neuen Fünftklässler, bei dem diese kleine gefüllte Schultüten und ein Hausaufgabenheft erhalten. Die Unterstützung des Fördervereins zieht sich durch das gesamte Schulleben und erstreckt sich von der Finanzierung des Bewerbertrainings und der Stiftung der begehrten Sonderpreisen bei der Abschlussfeier bis hin zur finanziellen Unterstützung von Schülern zum Schullandheim, zu mehrtägigen Chorarbeitsphasen oder bei der Studienfahrt.

Brigitte Thiel stellte die verschiedenen Musicalausfahrten vor, bei denen, ob der hohen Nachfrage, zum Teil sogar zwei Busse angemietet wurden.

Johannes Rieger ließ die Motorradausfahrten, die mittlerweile sogar zweitägig stattfinden, Revue passieren und betonte, dass bestimmt auch auf Grund des vorangehenden Sicherheitstrainings noch nie etwas passiert sei.

Sylvie Dehling erinnerte an die Geburtsstunde des Ü30 Faschings vor sieben Jahren, der seit damals jedes Jahr am Schmotzigen Donnerstag in der Hohberghalle in Weitmars stattfindet. Gudrun Haspel und Uschi Ulmer, zwei der bekannten Reiseleiterinnen der Städtereisen des Fördervereins, blickten auf manche Begebenheiten in Prag, Leipzig, Dresden, Berlin, Bamberg, Regensburg und Paris zurück.

Durch diese Vielfalt an Aktivitäten kann der Förderverein um Erika Schurr seit 10 Jahren Gelder erwirtschaften, die in großzügiger Art und Weise der Schäfersfeldschule zugute kommen. Abgesehen von der personellen Unterstützung bei Dekoration und Ausrichtung aller Musicalveranstaltungen passen die Geschenke an die Schule nicht mehr in einen großen Geschenkkorb: Headsets, Trikots, Wasserspender, Schulbänke, Mitfinanzierung des Flügels und vieles mehr.


Mittels einer musikalischen Weltreise, die nicht zuletzt das vielfältige Engagement des Fördervereins auch in Sachen Kulturreisen nachzeichnen sollte, verzauberten Frank Ebert am Flügel und Klaus-Dieter Mayer, Gesang und Gitarre das begeisterte Publikum. Beginnend mit einer Hommage an Paris in französischer Sprache spannten sie den Bogen über die spanischsprachigen Länder weiter nach Italien bis in den englischen Sprachraum, der mit einigen Klassikern wie „Somewhere over the rainbow“ und „What a wonderful world“ vertreten war. Besonders aufhorchen ließ Klaus-Dieter Mayer die Festgäste mit Stücken in den deutschsprachigen Dialekten Platt- und Schwyzerdeutsch, wobei er mit der schwäbischen Version von „Yesterday – Geschtern no“ von den Beatles die Lacher auf seiner Seite hatte.

 
Acht Schülerinnen der TSV Sportakrobatikgruppe des TSV Waldhausen überzeugten das Publikum durch ihre präzisen akrobatischen Leistungen. Lässig aber gekonnt wirbelten sie durch die Luft und fanden doch immer wieder exakt zu Pyramiden und ähnlichen Formationen zusammen.

Lachsalven erntete das Kollegium der Schäfersfeldschule, das die unterschiedlichsten der vorher beschriebenen Aktionen des Fördervereins pantomimisch darstellte. Da wurde der erste Schultag als Fünftklässler mit Schultüten, das Fahrsicherheitstraining der Fünftklässler im Stuhlkreis und zahlreiche Auf- und Abbauten mit Bierbänken und Geschirr anlässlich der Hochzeitsmesse oder der Elternabendbewirtungen lebendig. Rhythmisch synchron kamen drei Skifahrerinnen auf die Bühne, um die erste Schüler-Skiausfahrt zu dokumentieren. Eine Heerschar von Fotografen dokumentierte die Städtereisen. Einzelne Stars präsentierten virtuos die Paradestücke der vom Förderverein ausgerichteten Musicalfahrten. Das ganze Spektakel endete mit dem Auftritt einer Guggenmusik zur alljährlichen Weiberfasnet.

Mit „Bad“ von Michael Jackson und „Skyfall“ aus dem James Bond Film war wieder die Schulband dran. Die Solosängerin Zeren Salman intonierte perfekt den berühmt gewordenen Filmmusikklassiker und rundete den gelungenen Festakt standesgemäß ab.

Zum Schluss oblag es der Schulleiterin Christa Weber, sich bei allen Mitgliedern für ihre tolle Unterstützung zu bedanken und die erste Vorsitzende Erika Schurr mit einem persönlichen Jubiläumstrikot zu überraschen. Ein weiterer besonderer Dank ging auch an die Vorstandsmitglieder Brigitte Thiel und Peter Wetzel, die ebenfalls seit der Gründungszeit im Förderverein mitarbeiten und sich damit seit 10 Jahren in den Dienst der Schule stellen. Das Publikum bedachte alle mit stehenden Ovationen.

Erika Schurr wiederum ließ es sich nicht nehmen, das Jubiläumsgeschenk für die Schule zu präsentieren: Drei Außentischgarnituren, auf denen schon vor dem Unterricht die Hausaufgaben abgeschrieben werden können, so Schurr schmunzelnd. Die Matinée klang mit einem gemütlichen Stehimbiss aus, bei dem noch manche persönliche Anekdote angebracht werden konnte. Auch in den kommenden Jahren freut sich die Schulgemeinschaft der Schäfersfeldschule auf die Unterstützung ihres engagierten Fördervereins!