Auf Initiative der stellv. Elternbeiratsvorsitzenden der Schäfersfeldschule Lorch, Friderike Jantzen, informierte der Augenoptiker/Optometrist Klaus Fitz vergangene Woche über weithin unbekannte Hintergründe der Sicht unserer Augen und warum es trotz ausreichender Intelligenz häufig zu Lernproblemen kommt.

Er zeigte verschiedene, oft noch unbeachtete Faktoren auf, welche die Grundlage für exaktes und ausgeglichenes Sehens sind. Unglaublich, jedoch begründet: Ergebnisse von Intelligenztests, wie auch die aller Klassenarbeiten, die unter Nahsichtbedingungen absolviert wurden, repräsentieren neben der Intelligenz besonders die Nahsichtfähigkeit. Dieser visuelle Aspekt der Nahsichtkondition bleibt in der Regel völlig unberücksichtigt. Die Dimension dessen scheint nicht erkannt.
Dass das Testergebnis eines Kindes beim selben Test, mit besserem Sehen innerhalb einiger Monate um 50 Punkte steigen kann, erfordert eine neue Einsicht über Sehqualität, damit bisher verdeckte Chancen und Potenziale endlich nutzbar werden. In unserer nahsichtbasierten Zivilisation von der Schule direkt in die Arbeitswelt hinein, sind die Folgen von unerkannten Sehdefiziten auf Dauer mit keiner der alternativen Maßnahmen zu kompensieren.
Die Belege dafür kennen Lehrer aller Schularten aus der Praxis, die Erzieherinnen in Kita und Kindergarten einschließlich der Eltern, erst recht.

Ein Vortrag, der sowohl Eltern als auch die anwesenden Lehrer nachdenklich stimmte und im Anschluss des Vortrages zu vielen Fragen, aber auch zu neuen Sichtweisen über bisher unbeachtete Ursachen von Lernproblemen führte.

Jasko Sabic