
Der Thriller „Siebenmord“, aus dem Bader las, erschien im Rahmen der Remstalgartenschau. Die Kulisse liefert das Remstal, von der Quelle bis zur Mündung. Ein Serienmörder macht Jagd auf junge Mädchen, die er für Fabelwesen hält, und ermordet sie auf schreckliche Weise. Ein Lehrer macht sich auf die Suche nach möglichen weiteren Opfern, um sie vor dem brutalen Killer zu schützen.
Eindrucksvoll erklärte Bader den Schülerinnen und Schülern, wie er selbst zum Schreiben kam, dass sein erster Preis für eine seiner Kurzgeschichten ein Schlafsack war und wie ein solcher Roman entsteht. So entstand die erste Idee zu seinem Buch schon vor geraumer Zeit, als er einen Artikel über eine Frau las, die an einer Wahrnehmungsverzerrung litt. Diese führte bei ihr zu einer veränderten Wahrnehmung von Gesichtern, so sah diese Patientin bei allen Menschen nur Drachengesichter. Zum Schreiben selbst brauchte der Autor etwas mehr als ein Jahr. Seine Recherche führte ihn dabei quer durchs Remstal. Viele Gartenschau-Sehenswürdigkeiten dienen dem Buch als Schauplätze. Auch das Einhorn, Wahrzeichen der Stadt Schwäbisch Gmünd, spielt hier eine wichtige Rolle.
Gebannt lauschten die Schülerinnen und Schüler den vorgelesen Kapiteln, die Bader jeweils auch mit Bildern der Originalschauplätze verdeutlichte. Die zahlreichen Fragen wurden im Anschluss daran beantwortet. Gerne hätten die Lorcher Schüler auch die Textstellen gehört, die in Lorch spielen. Leider war das nicht möglich, da diese Teile schon zu viel über den Ausgang der Handlung verraten und so die Spannung beim eigenen Lesen nehmen würden. Und das ist ja auch das Ziel einer solchen Veranstaltung: Bei jungen Menschen die Freude und das Interesse am Lesen zu wecken. In diesem Jahr mit einem Remstal-Thriller.
