Mit vielen neuen Erfahrungen ausgestattet Schüler und Schülerinnen der Realschule Lorch präsentierten Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt: Soziales Engagement (SE)
Es gehört schon zum Ablauf eines Schuljahres, dass Ende Mai die Ergebnisse und Erfahrungen aus den SE-Projekten der Klassenstufe 8 an einem Präsentationsnachmittag vorgestellt werden. Eingeladen sind die Mentoren/Mentorinnen aus den Einrichtungen und Vereinen, die Eltern, Interessierte aus Kommune und Kirchengemeinden. Auch Bürgermeister Karl Bühler zeigte erneut sein Interesse an dieser Unterrichtseinheit, die viele Verbindungen auch zu haupt-und ehrenamtlicher Arbeit einer Kommune beinhaltet. So konnte die Schulleiterin, Christa Weber, eine interessierte Gruppe aus Zuhörern und 72 Schülerinnen und Schüler begrüßen. Die drei Klassen stellten ihre Einsatzgebiete in den SE-Projekten vor; je zwei oder drei Projekte wurden dann allen Anwesenden präsentiert und erläutert. Die Bandbreite war groß und spannte einen Bogen über: ökologischen/nachhaltigen Waldbau, Arbeit in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, einem Exkurs über Demenz, Arbeit in Senioreneinrichtungen, Einsatz bei der Kinderarbeit- und Betreuung im Jugendhaus LEO und kirchlichen Gruppen, unterschiedlichste Einsätze bei Sportvereinen, Hippotherapie, den Kindergartengruppen der Gesamtstadt und Waldkindergärten, PC-Einführung f. Senioren und der Arbeit mit hörgeschädigten Menschen…. Eindrücklich schilderten die Schülerinnen und Schüler mit power-point-Präsentationen, Plakaten und Fotos und ihren ausgelegten Dokumentationsmappen die gemachten Erfahrungen. Allen war anzuspüren, dass diese Zeit in den SE-Projekten (35 Praxis- und 35 Theoriestunden) eine Bereicherung darstellen und über viele Einstellungen und manchmal auch Vorurteile neu nachgedacht werden konnte. So machte die Gruppe, die sich für die Ausarbeitung eines Senioren-PC-Programms zusammen gefunden hatte Erfahrungen, die tägliches Brot im Schulalltag sind: Wie kann ich Information so formulieren, dass mein Gegenüber mich versteht? Werde ich akzeptiert? Was mache ich, wenn der andere langsamer begreift als mir vorschwebt und meine Erwartung ist? Eine heilsame Erfahrung gerade auch für Schüler im gegenüber zu den Unterrichtenden.
Auch die bleibenden Eindrücke aus den Thementagen zu den SE-Projekten bei denen direkter Kontakt und Austausch zu Menschen mit Behinderung oder alten, dementen Menschen im Mittelpunkt stand gehören zu diesem Erfahrungsschatz. Dies war ein Projekttag in den Remstalwerkstätten Waldhausen und ein Kontaktbesuch mit Menschen aus dem Bischof-Ketteler-Haus in Schwäbisch Gmünd. Alles in allem konnten die verantwortlichen für dieses SE-Projekt 2012 – Regine Kuntz-Veit, Monika Clement und Philipp Kampermann – eine durchaus positive Bilanz ziehen, die in Zertifikaten im Zeugnis der Schülerinnen und Schüler dokumentiert und abgeschlossen wird.
Mit einem Dank an die Mentorinnen und Mentoren, die dieses SE-Projekt für die Realschule erst möglich machen und begleiten, den Eltern für alle Unterstützung und den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement beendete Christa Weber diesen inhaltsreichen Präsentations-Nachmittag. Für alle gab es dann noch die Möglichkeit die Dokumentationsmappen zu studieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Regine Kuntz-Veit, Projektleitung SE/RS Lorch