Quempas-Singen der Lorcher Schulen am 05.12.2010
Es hat sich schon seit einiger Zeit zu einer guten Tradition entwickelt, dass Hauptschule, Realschule und das Gymnasium Friedrich II. in Lorch zu einem gemeinsamen Quempas-Singen einladen. Das Quempas-Singen, dessen Name sich aus den Anfangssilben des weihnachtlichen Liedes „Quem Pastores laudavere" zusammensetzt, wird eigentlich in Verbindung gebracht mit der protestantischen Kirche im Norden Deutschlands. Der zentrale Gedanke dabei ist, dass verschiedene musikalische Elemente sich zu einem Ganzen verbinden, wobei auch die Besucher mit eingebunden werden sollen. Pfarrer Christof Messerschmidt freute sich, zahlreiche Besucher begrüßen zu können, denn die Evangelische Stadtkirche war fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die drei Schulen hatten ein Programm vorbereitet, das alle Facetten der Vorweihnachtszeit beleuchtete, von schwungvoll und fröhlich bis feierlich und besinnlich. Der Chor der Hauptschule unter Leitung von Klaus Gruber zeigte, dass er trotz kleiner Besetzung mit großem Engagement zu beeindrucken weiß. Eva Schilling, Frank Ebert und Klaus-Dieter Mayer hatten die Ensembles der Realschule bestens vorbereitet. Mit festlichem Bläserklang und anspruchsvollen Chorbeiträgen bereicherten sie das Programm zur Freude der Zuhörer. Auch die Chöre des Gymnasiums, geleitet von Viola Tränkle und Christoph Halbgewachs, trugen dazu bei, dass sich vorweihnachtliche Freude und Stimmung im Kirchenraum verbreiten konnte. Erstmals hatten sich auch die Lehrer zu einem kleinen Chor zusammengefunden und bereicherten so den Abend. Vor allem aber war die Veranstaltung geprägt von einem guten musikalischen Miteinander der Schulen, das in Töne umgesetzt werden konnte. Immer wieder musizierten die Ensembles der verschiedenen Schulen gemeinsam. Die Leiter aller beteiligten Ensembles hatten sich darauf verständigt, dass der Erlös der Veranstaltung in Form einer Spende Kindern zugute kommen soll. Den hohen Betrag von rund 750 Euro, den die Besucher zur großen Freude aller Mitwirkenden spendeten und für den ein herzliches „Vergelt's Gott!" gesagt sei, wurde von Pfarrer Messerschmidt an den ambulanten Kinderhospizdienst Ostalb weitergeleitet.