26.07.2011 Gudrun Haspel und Roland Keefer verabschiedet

 

 

Diese Woche verabschiedeten das Kollegium und die Schulleiterin der Realschule Lorch, Christa Weber zwei langjährige Mitglieder des Lehrerkollegiums, Gudrun Haspel und Roland Keefer in den Ruhestand.

Innerhalb ihrer 43 Dienstjahre engagierte sich Gudrun Haspel 29 Jahre für die Realschule Lorch und weit darüber hinaus auch für die Stadt Lorch und den Freundeskreis der Schule, wobei ihr drei Ziele immer Wegweiser waren:

Jungen Menschen ein Vorbild zu sein und ihnen dabei Werte wie Menschlichkeit, Leistungsbereitschaft und Fairness mit auf den Weg zu geben. Sie war stets Klassenlehrerin und für Eltern und Schüler eine motivierte, engagierte, verlässliche und vertrauensvolle Lehrerin, die sich weit über das übliche Maß für ihre Schülerinnen und Schüler einsetzte. Als Mentorin gab sie gerne ihr reichhaltiges Wissen an Studenten und Referendare weiter.

Ihr zweites ebenso wichtiges Ziel war es, den Schülern einen Zugang zur Mathematik und zur Kunst zu vermitteln. Häufig belebte sie in Zusammenarbeit mit ihrem Kunstkollegen Eberhard Gäkle im Rahmen von künstlerischen Schüleraktionen das Schulleben und das Stadtbild von Lorch. 2002 initiierte sie die Bemalung der Unterführung zwischen Bahnhof und Kloster, 2004 entstanden einige „Mörikes" und zum letzten Schulfest bemalte sie zusammen mit einer Kunst AG 14m graue Beton-Wand zum Thema „Wasser-Welten". Von ihrer Begeisterung für die Geschichte der Staufer und das Kloster Lorch profitieren somit nicht nur die Stadt Lorch, sondern viele Kollegen und Schüler.

Ihr drittes Anliegen war ein gutes Miteinander innerhalb der Schule. Viele Schulfeste prägte sie entscheidend mit, so dass immer wieder ein lokaler Bezug sichtbar wurde. Seit vielen Jahren organisiert sie in Zusammenarbeit mit Uschi Ulmer und dem Freundes- und Förderkreis der Realschule Lorch kulturelle Fahrten für Eltern, Lehrer und Freunde der Schule, unter anderem nach Prag und Bamberg. In diesem Herbst ist bereits wieder eine Reise nach Berlin geplant. Allzeit hatte sie ein offenes Haus für Austauschlehrer sämtlicher Länder, mit denen die Schule Partnerschaften pflegt.

-------------------

Mittlerweile 44 Jahre Dienstjahre kann Roland Keefer vorweisen, davon 25 Jahre im Dienste der Realschule Lorch und deren Schüler. In einer kurzen Ansprache hob die Schulleiterin besonders sein Engagement als Beratungslehrer auch für gymnasiale Schüler hervor.

Sein besonderes Interesse galt immer pädagogischen und methodisch-didaktischen Fragen, was sich in seinem beruflichen Werdegang widerspiegelt. So war er im Laufe seiner Lehrerzeit zeitweise Fachberater und Seminarleiter für Deutsch, Akademiereferent an der Akademie für Lehrerfortbildung. Er unterrichtete als Lehrbeauftragter für das Fach Deutsch am Staatlichen Realschulseminar in Schwäbisch Gmünd. Als Mentor und Lehrbeauftragter betreute er viele Studenten und Referendare, denen er sein reichhaltiges Wissen gerne weitergab. Leider musste er diese ihm stets wichtige Aufgabe in der Lehrerausbildung aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aufgeben.

Seit 1993 war Roland Keefer Beratungslehrer. Meist mehr als 1200 Schülerinnen aus verschiedenen Schularten konnten bei ihm Rat holen. In den letzten Jahren war er vor allem an der Realschule und am Gymnasium Friedrich II. Lorch tätig. Früher lag der Schwerpunkt der Beratung auf der Schullaufbahnberatung, im Zuge veränderter Anforderungen standen immer häufiger persönliche Konflikte, Ängste oder Süchte im Mittelpunkt der Beratung, die in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern gelöst werden müssen. Mit seiner hervorragenden Menschenkenntnis, mit Empathie und Einfühlungsvermögen war Roland Keefer ein geschätzter und erfolgreicher Ratgeber bei Schülern, Eltern und Lehrern.

Im Schulalltag war es ihm stets ein großes Anliegen, junge Menschen zu Konfliktfähigkeit, Kooperation, Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft zu erziehen. Gerade im Fach Ethik gelang es ihm, Schüler mit unterschiedlichen Weltanschauungen und verschiedenen Wertvorstellungen zu einem offenen und fairen Umgang miteinander zu führen.

Im Namen des Kollegiums der Realschule Lorch bedankte sich Christa Weber, die Schulleiterin aufs Herzlichste und wünschte Ihnen alles Gute im Unruhestand, Gesundheit und weiterhin viel Kraft für all die Pläne, die beide verwirklichen wollen. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass der heiße Draht zum Kloster durch die Pensionierung von Gudrun Haspel nicht verglühen wird und mancher Lehrerausflug noch mit ihrem Einsatz rechnen darf. Zu Roland Keefer gewandt gab sie der Hoffnung Ausdruck, dass er als Pensionär für den ein oder anderen  Beratungsfall auch weiterhin ein offenes Ohr haben möge.

Nach reichhaltigem Mahl, zu dem die beiden Ruheständler geladen hatten, gaben die Kolleginnen und Kollegen viele Einblicke in das vergangene viertel Jahrhundert gemeinsamer Arbeit. Manche Eigenschaften und Vorlieben der Gastgeber wurde liebevoll aufs Korn genommen. Auch Gudrun Haspel und Roland Keefer bedankten sich mit gekonnten kreativen Beiträgen beim Kollegium und trugen damit zu einem sehr gelungenen Abend bei.

 

15.07.2011 Abschlussfeier

 

Abschlussfeier an der Realschule Lorch auf dem Schäfersfeld –

 

„Die Schafe verlassen das Feld!“

Weitere Bilder gibt es hier

 

 

 

Am vergangenen Freitagabend war es soweit: Die drei Zehnerklassen mit insgesamt 72 Schülerinnen und Schülern feierten mit Familie, Freunden und Lehrern in der ideenreich dekorierten Aula ihren Abschied von der Realschule Lorch. Das knapp zweistündige Abendprogramm stand unter dem Motto „Die Schafe verlassen das Feld“.

 

 

 

Die Moderatorinnen Christin Weida und Veronika Geiger begrüßten alle Gäste. Sie ließen viele Schulveranstaltungen der zurückliegenden sechs Jahre Revue passieren und bedankten sich für das außergewöhnlich gute Verhältnis, das hohe Engagement, die Offenheit und die Bereitschaft zum Miteinander bei den Lehrerinnen und Lehren, besonders auch während der Abschlussfahrt nach Berlin.

 

In ihrer Rede zu Beginn des Programms nahm Rektorin Christa Weber das Motto der Schüler auf. Das Publikum erhielt einen augenzwinkernden Einblick in die „Schafkunde“. So sprach sie davon, dass jetzt gebildete Schafe das Schäfersfeld verlassen würden, dass das Futter oft schwer verdaulich gewesen sei und dass es neben den vier Schafarten „Wildschaf“, „Hausschaf“, „schwarzes Schaf“, „Dickhornschaf“ allerlei Bemerkenswertes über das Wesen der Schafe zu berichten gab. So seien Schafe vorwiegend tagaktiv, manchmal ruhten sie aber während der heißesten Tagesstunden und begäben sich nachts auf Partysuche. Nachdem das Realschulfeld nun abgegrast sei, hätten jetzt die Meisten einen durchaus „wohlgenährten, gesunden Bauch“, gefüllt mit Wissen und Fähigkeiten. So ließe es sich gut weiterziehen auf zum nächsten Weideplatz. Die Schäferin verabschiedete ihre Schafe und wünschte ihnen ein gelingendes Leben und neue Schäfer oder Leithammel, bei denen Rat und Unterstützung eingeholt werden kann.

 

 

 

Mit dem Lied „Satellite“, gesungen von Lisa Hersacher und Anna-Maria Riebel, wurde mit musikalischem Schwung die Überleitung zur Zeugnisausgabe geschaffen.

 

Die drei Klassenlehrerinnen Gudrun Haspel (10a), Miriam Roth (10b) und Monika Clement (10c) gratulierten ihren Schülern zur bestandenen Mittleren Reife. Insgesamt konnten sie 15 Preise und 25 Belobigungen vergeben. Als Schulbester wurde an dieser Stelle Luis Koppenhöfer mit einem Durchschnitt von 1,0 besonders hervorgehoben.

 

Den Paul-Schempp Preis der Evangelischen Landeskirche für hervorragende Leistungen im Fach evangelische Religion erhielt Julia Fuchs aus der Hand von Pfarrer Christof Messerschmidt.

 

Für ihr besonderes Engagement für das Schulleben, sei es für ihre langjährige Mitarbeit in der SMV, in der Schülerzeitung oder bei besonderen Veranstaltungen erhielten fünf Schülerinnen und Schüler einen Sozialpreis.

 

Der Freundes- und Förderverein stiftete in diesem Jahr zehn Kreativpreise für sehr gute Leistungen in Bildender Kunst oder Musik.

 

 

 

Die Elternbeiratsvorsitzende Frau Gudrun Bentz gratulierte in ihrem Grußwort zur bestanden Prüfung und wünschte allen Schülern, dass sie ihre gesteckten Ziele erreichen werden.

 

Ein Highlight des Abends war die im Anschluss an die offizielle Preisverleihung stattfindende, nun schon seit mehreren Jahren zur Tradition gewordene Sonderpreisverleihung „Das Goldene Schaf 2011“. In zwölf Kategorien – wie beispielsweise „Don´t worry be happy, „Ich hab die Haare schön“ oder „Hauptsach gschwätzt“ – verliehen Lehrerinnen und Lehrer der 10er-Klassen Preise an besondere Begabunge, die so in keinem Zeugnis zu finden sind. Mit tosendem Applaus des Publikums wurden die Gewinner geehrt, ja es wehte ein Hauch der Oscarverleihung durch die Aula.

 

 

 

Drei Schülerinnen, verkleidet als strickende Großmütter erzählten im zweiten Teil des Abends ihren Jungschafen und dem Publikum einiges über den Schulalltag, dabei wurden sie immer wieder von gelungenen Programmeinlagen unterbrochen. So gab es tanzende Schafe, mutierte Schafe, Nachsitzschafe und zu guter Letzt musizierende Schafe. Sie alle bewiesen mit Geist, Tanz und Gesang, dass der Entlassjahrgang 2011 ein kreativer und musikalischer Jahrgang war. Im Rahmen der Märchenstunde bedankten sich die Klassensprecher bei ihren unterrichtenden Lehrern, allen Eltern, der Schulsekretärin und dem Hausmeister. „Sie halfen uns, dorthin zu gelangen, wo wir jetzt stehen und unsere Schulzeit erträglich zu machen.“ Besonders hervorgehoben wurde dabei das Engagement der drei Klassenlehrerinnen Gudrun Haspel,10a; Miriam Roth, 10b; und Monika Clement, 10c.

 

 

 

Mit dem gemeinsamen Lied „Lazy song“ verabschiedeten sich alle Entlassschüler nun endgültig von ihrer Schule. Nach diesem originellen und vielseitigen Programm war es jetzt an der Zeit, das hervorragende Buffet, welches die Neunerklassen zusammen mit ihren Eltern aufgebaut hatten, zu leeren.

 

Es war ein gelungener Abend und ein herzlicher Abschied, bei dem jetzt schon einige Abgänger ihrer Realschulzeit nachweinten.

 

 

 

Realschule Lorch

 

72 Schülerinnen und Schüler: es konnten 15 Preise (P) und 25 Belobigungen (B); 5 Sozialpreise (SozP) und 10 Förderpreise Musik und Kunst verliehen werden.

 

 

 

10a

 

Marvin Bopp (B); Marcel Braun; Batu Etken; Katrin Fischer (P)+(SozP); Julia Fuchs (P); Robin Grundei (B); Tim-Joel Günter; Lisa Hersacher (B)+(SozP); Patrick Hönes (B); Jacqueline Imfeld; Bernd Jooß (B); Annelie Kolckmann (B); Fabian Langkabel; Lena Mündlein; Yasemin Raab (B); Florian Scheuing; Daniela Schiek (P); Leonie Schmierer (P); Marc Oliver Simons (B); Lukas Stanzl; Svenja Wolf; Lydia Wosnek (B).

 

10b

 

Yasin Boutsoukoglou; Nazlihan Ceylan; Asena Durgut (B); Moritz Folter (B)+(SozP); Marko Frankenreiter (P); Jasmin Friz; Veronika Geiger (B); Patrick Kieß (P); Laura Kollmannthaler (B); Luis Koppenhöfer (P)(Schulbester 1,0); Alina Nimführ; Petek Örnekli; Denise Pflüger; Tom Plaschke (P); Sarah Poser (B); Marius Reinert; Anna-Maria Riebel (B); Hannah Salzer (B); Moritz Schwarz (B); Max Sieger; Robin Springer (P); Vanessa Strobel (B); Steffen Wahl (P); Tobias Wahl (B); Christin Weida (P)+(SozP).

 

10c

 

Lisa-Marie Bell (B); Laurens Block (B); Yasin Bozyigit; Sarah Bubel (B); Michelle Deimling; Charlotte Eigenbrod; Lisa Eireiner; Benedikt Geiger; Shanne-Elisa Häfner (B); Alexander Halm; Angelina Kimmel; David Mailänder; Selina Marx; Sina Müller; Tim Pfeifer; Jana Philipp (P); Dominic Romanessi; Dennis Rudi; Pascal Schmid; Björn Schramm (B); Nora Schwanitz (P)+(SozP); Lisa Siegle (P); Simone Winckler; Lisa Wirth (B); Tamara Wörner (P)

 

 

 

02.07.2010 Waldpädagogik-Tage an der Realschule Lorch

Waldpädagogik-Tage an der Realschule Lorch

Im Rahmen der schuleigenen Thementage verbrachte die Klasse 6a der Realschule Lorch zwei Tage auf dem Rosenstein, um dort die bereits gute Klassengemeinschaft zu festigen und zu stärken. Das von Landratsamt Ostalbkreis ins Leben gerufene Konzept "Gewaltprävention und Waldpädagogik" nimmt an der Realschule Lorch einen hohen Stellenwert ein.

In Eigenregie konnte der Klassenlehrer Eberhard Gäkle und der Fachlehrer Udo Blessing für ihr Vorhaben die Zusammenarbeit des Deutschen Alpenvereins (DAV) und des Forsts gewinnen. Denn neben der Fokusierung auf die Klassengemeinschaft, liegt diesem Konzept die Sensibilisierung der Kinder für die Zusammenhänge zwischen Wald und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur besonders am Herzen. Jutta Faiß und weitere Fachlehreranwärter unterstützten als weitere Begleitpersonen die Aktion.

Die Anreise erfolgte mit Bahn und Bus. Von Heubach aus ging es zu Fuß und mit schweren Rucksäcken unter dem Westfelsen hinauf auf den Rosenstein. An der kleinen Scheuer, in der bereits die Höhlenmenschen zu Hause waren, gab es die erste Rast. Bald darauf wurde die DAV-Hütte mit ihrem freundlichen Hüttenwart Günther Widmann in Besitz genommen. Es erfolgte eine kurze Einweisung in die Gepflogenheiten der Hüttenwartung und eine Vorstellung des Programms. Letzteres sah zunächst einen Arbeitseinsatz am Mittelfels vor. Herr Henning Fath von Seiten des Forsts erwartete bereits die Klasse. Gruppen wurden gebildet, Arbeitseinsätze besprochen, Werkzeuge und Material verteilt. In der Zeit bis zur Mittagspause arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit Eifer an der längst fälligen Reparatur eines Zaunes, der die Felsköpfe in der Nähe der Schenke vor dem Betreten schützt. Zudem wurde an den Wanderwegen Müll eingesammelt und der Spielplatz erhielt an allen Geräten einen neuen Hackschnitzelbelag. Dies wurde auch von Seiten des Schenkenwirts so positiv aufgenommen, so dass er die Klasse spontan zum mittäglichen Pommesessen einlud. Das ursprünglich geplante Buffet "Teilen mit Gewinn" musste somit noch etwas warten. Diesem Buffet liegt die Idee zugrunde, dass jeder sein selbst mitgebrachtes Essen mit anderen teilt. Der Wert der Nahrung und des gemeinsamen Speisens wird bewusst in den Mittelpunkt gerückt.

Am Nachmittag standen nun interaktions- und erlebnispädagogische Spiele bzw. Übungen an. In drei aufeinander aufbauenden "Levels" galt es zuerst einen auf einer Plane mit Wasser gefüllten Becher durch einen vorgegebenen Parcours zu transportieren. Absprachen und eine gelungene Kommunikation waren gefordert. Als zweites folgte der gemeinsame Gang über den Mohwak-Walk. Gegenseitiges Vertrauen stand nun im Mittelpunkt der Übung. Den Abschluss bildete die Bergung eines Schatzes aus dem "Säure-See". Eine Interaktionsaufgabe, bei der Teamgeist, Konfliktfähigkeit, Kooperation und Vertrauen gefragt sind. In kleinen Reflexionsrunden moderierte Udo Blessing den Stand der Lösungsansätze und begleitete motivierend neue Versuche. Letztendlich bewältigten alle die Aufgabe mit Bravour und waren zu Recht sehr stolz darauf!

Zum Abendessen war grillen angesagt, allerdings musste vorab Feuer gemacht werden – ohne zu Hilfenahme von Feuerzeug oder Streichhölzern. Wie das? Mit den Taschenmessern wurden aus dem richtigen Holz feine Späne in verschiedensten Abstufungen produziert. Pulver eines abgeschabten Magnesiumblocks sowie ein kräftiger Funkenschlag sorgten dann dafür, dass die feinsten Späne brannten. Ein wenig Geduld war nun gefordert, bis aus der kleinen Flamme ein großes Feuer wurde.

Nach dem Essen wurde es spannend! Obgleich es in den zurückliegenden Tagen sehr warm und trocken gewesen ist, war es im "Finsteren Loch" feucht und glitschig. Gegenseitiges Helfen und gegenseitige Unterstützung waren gefragt, um sicher die einzelnen, mitunter sehr engen Passagen der Höhle zu überwinden. Und hierfür gab es reichlich Gelegenheit, beim Hin- und beim Rückweg! Eine Fledermaus am Ende der Höhle bot darüber hinaus Anlass über die Besonderheiten der Höhlen auf der Alb zu berichten. Auf dem Rückweg wurden einmal alle Lampe gelöscht, um undurchdringliches Höhlendunkel und absolute Ruhe zu erleben.

Zurück an der DAV-Hütte, ging es müde zu Bett. Einige Schülerinnen und Schüler ließen es sich dabei nicht nehmen, unter freiem, vollmonddurchfluteten Himmel zu schlafen. Was für ein Erlebnis!

Der nächste Tag begann um 7:00 Uhr. Nach Frühstück war am Vormittag Wegebau angesagt. Gefährliche Eisenstangen wurden entfernt oder abgesägt, Löcher mit Schotter verfüllt und abrutschende Wegränder mit Holzstangen befestigt.

Selbst gekochte Spaghetti an der DAV-Hütte waren eine willkommene Mittagsstärkung. Schlussendlich wurde die Hütte geputzt und die Rucksäcke gepackt. Eine kleine sonnige Lichtung im Wald bot Raum für die Abschlussbesprechung. Gemeinsam ließ man die beiden letzten Tage Revue passieren. Positives und Negatives kam zur Sprache, Verbesserungspunkte wurden festgelegt und Aspekte für den Schulalltag besprochen. Unter dem Strich waren sich jedoch alle einig, dass sie sehr gelungene, wertvolle Stunden auf dem Rosenstein erlebt hatten, und wer weiß – am Ende steht eine Einladung des Hüttenwirts für den Herbst.

 

22.06.2011 Golfer verpassen knapp den Einzug ins Landesfinale

Nominierung für das Landesfinale nur knapp verpasst Jugend trainiert f. Olympia–Golf

Regionalwettkampf am GC- Hetzenhof


Das Gymnasium Friedrich II und die Realschule Lorch nahmen mit  3 Mannschaften und insgesamt 14 begeistert Golf-spielenden Schülerinnen und Schülern  an diesem Bundeswettbewerb auf Regionalebene teil, der am 8.6.2011 am GC-Hetzenhof stattfand.

Die 2  Mannschaften vom F II-Gymnasium belegten die Plätze zwei (WKII) und fünf (WK III), die Mannschaft der Realschule den 6. Platz (WK III).

Es waren 8 Schulen mit 11 Mannschaften aus dem Regierungspräsidium Stuttgart angetreten. Der Förderverein Jugendlicher Golfer Stauferland E.V. versorgte die Spieler mit einer stärkenden Halfway-Verpflegung. Die meisten der Lorcher Schülerinnen und Schüler konnten ihr persönliches Handicap trotz der widrigen Wetterbedingungen verbessern und alle freuen sich schon auf den Schulmannschaftswettkampf im nächsten Jahr.

Mannschaft der RS Lorch:

Yannik Bihler; Hannes Bihler; Jan Bühlmaier; Maurice Neidhart; Viktoria Wahl

Alle Teilnehmer vom Gymn. F II:

Anja Riedel; Lars Storch; Moritz Reiter; Philipp Herderich; Patrick Riedel; Franziska Brust; Natalie Hagmayer; Jasmin Beisel; Philip Schaal

26.06.2011 von der Klasse zum Team

Von der Klasse zum Team -

Zwei Projekte der Realschule Lorch und des Landratsamtes Ostalbkreis

 

Im Rahmen des Projekts „Gewaltprävention und Waldpädagogik“, das mittlerweile im fünften Jahr in der Realschule Lorch durchgeführt wird, erlernten die Schüler der Klassen 6b und 6c wie wichtig Zusammenhalt und Teamarbeit innerhalb der Klasse sind, um gemeinsame Ziele erreichen zu können. Beide Klassen verbrachten je drei Tage in der Zimmerbergmühle in Abtsgmünd.

 

Am ersten Tag trafen sich die Schüler gemeinsam mit ihren jeweiligen Klassenlehrern Walter Munz und Stefan Hägele. Unter Anleitung von Wolf Noack, Förster vom Forstdezernat Schwäbsich Gmünd und Andreas Schumschal, Leiter der Koordinationsstelle Prävention des Landratsamtes Ostalbkreis wurde das Projekt mit weiterer Unterstützung von Isabelle Fister, Sozialmanagement –Studentin an der DHBW, und Thomas Hägele Jugendsozialarbeiter der Stadt Lorch durchgeführt.

 

Im Vordergrund standen die in einem Sozialen Kompetenztraining vereinbarten Regeln unter anderem „leise sein, anderen helfen, nicht mobben und respektvoll miteinander umgehen“. Die Regeln wurden in beiden Tage trainiert und zunehmend gut eingehalten.

Am ersten Tag ging es um Waldpädagogik und erlebnispädagogische Elemente.

Letzteres zeichnete sich durch Aktivitäten wie „Blinde Karawane“, „Säureteich“, „Spinnenetz“, Seillauf“ und einer Konstruktionsaufgabe aus. Eine Klasse wird dabei in zwei Gruppen geteilt. Beide Teams meisterten die ihnen im Wald bevorstehenden Aufgaben mit Geschick und Ideenreichtum. Bei der Waldpädagogik standen Erkennen und Dokumentation der Unterscheidungsmerkmale von Baumarten, eine Baumartenausstellung sowie ein Baum-Wettlauf und ein Pirschpfad mit Waldtieren auf der Tagesordnung. Sowohl bei den erlebnispädagogischen Elementen, als auch bei der Waldpädagogik, war das Miteinander der Schülerinnen und Schüler gefragt.

 

Der nächste Tag begann pünktlich um 6:45 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend machten sich die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung von Wolf Noack und Revierförster Vetter auf den Weg zur Waldarbeit. Der Auftrag lautete Kulturpflege. Hierbei mussten die Schülerinnen und Schüler ein Waldstück von kranken Bäumen, sowie manche Tannen von den umliegenden Fichten befreien. Sie lernten dabei, wie wichtig das richtige Ästen von Tannen für die spätere Holzverarbeitung ist. Anschließend stellten die Schüler in ihren Gruppen aus dem Fichtenholz kleine Sitzgelegenheiten her, welche sie vor der Klasse präsentierten und anschließend Herrn Vetter überreichten.

 

Damit das Projekt auch nachhaltig wirken kann, wurden die festgelegten Regeln von Schülerinnen und Schüler auf ein Regelbarometer geschrieben. Anhand dieses Instruments ermittelt die Klasse, wie eine Regel eingehalten wird. Im weiteren Verlauf des Schuljahres wird das Regelbarometer im Klassenzimmer aufgehängt und in regelmäßigen Abständen neu ausgewertet.

Alle Klassenmitglieder beider Klassen sind der Überzeugung, dass sich die Teamarbeit und die Klassengemeinschaft ganz toll entwickelt haben.

Nach weiteren acht Wochen Schulalltag wird mit Hilfe eines Fragebogens festgestellt, inwieweit sich das Projekt auf die Klassengemeinschaft nachhaltig ausgewirkt hat. Die Klassenlehrer Walter Munz und Stefan Hägele sind schon heute darauf gespannt.

23.05.2011 Kleinkunstabend

„Kleine Kunst macht riesig Spaß“- so war das auch beim ersten Kleinkunstabend der Realschule Lorch am vergangenen Montagabend.

Bereits eine halbe Stunde vor Beginn füllte sich die Aula schnell und die zahlreichen Gäste erlebten im Anschluss eine abwechslungsreiche Show mit klasse Darbietungen. Die Künstler des Abends waren allesamt Schüler und Lehrer der Realschule, die zeigten was sie außerhalb des Unterrichts sonst noch so drauf haben. Es gab tollen Gesang mit Liedern wie „Eye of the tiger“ oder „Halleluja“ von Leonard Cohen. Ein Kleinkunstabend ist aber kein Gesangswettbewerb. Es wurde auch kräftig getanzt und Sketche wurden aufgeführt. Außerdem konnte man in die französische Sprache schnuppern. Schon beim Einlass und in der Pause hatte man Zeit sich Essen und Getränke- darunter auch leckere Cocktails- zu holen. Die Künstler hatten viel Spaß, ihr Können unter Beweis zu stellen. Mindestens genau so viel gute Laune hatte aber auch das Publikum dem zweistündigen Programm zu folgen.

„Riesentalente auf Schulbühne gesichtet…“

… so hätte auch die Überschrift für den Artikel heißen können. Die Gesangsbeiträge von Adrian Matjasic (6a) , LeventGediz (6a), Katja Bubel (8b), Fabienne Introini (8b), Laura Mogendorf (8b) und Alexandra Haag (9a) hatten allesamt viel Qualität und wurden unterhaltsam vorgetragen. Dazu gab es ein kleines englisches Theaterstück der Klasse 6c mit Herrn Hägele, Tanzeinlagen von Elisabeth Radics (6c), Jana Schüle (6c) und Kathrin Ott (9c) und eine artistische Akrobatiknummer von Yasemin Raab und Leonie Schmierer (10a). Kim Dehling, Tanja Hoffmann und Jacqueline Kopp (9a) präsentierten eine Talkshow in Reimform zwischen den Jahreszeiten Sommer und Winter und Herr Hägele gab den Zauberlehrling auf schwäbisch zum Besten. Der Musiklehrer Herr Mayer trat als englischer Kellner und als enttäuschter Telefonanschluss-Besitzer auf, den „kein Schwein“ anruft. Die Lehrerband erntete ebenfalls viel Beifall mit dem ironisch gemeinten Rat „Werde niemals Lehrer“ und dem Stück „Wonderfulworld“ und spielte am Ende mit dem Titel „Flyme to the moon“ noch eine beschwingte Zugabe.  Für heitere Momente und gelungene Übergänge zwischen den Programmpunkten sorgten außerdem die beiden Moderatoren Fabienne Introini und Yunus Yazici.

 

Beeindruckend…

…waren nicht nur die Künstler, sondern auch die Klasse 8b, die unter der Leitung ihres Klassenlehrers Frank Ebert den ersten Kleinkunstabend veranstaltete. Sie organisierte den kompletten Abend vom Catering bis zum Programm, vom Bühnen- und Technikaufbau bis hin zum Marketing. Schon Monate vor dem großen Tag arbeiteten und planten die Schüler der Klasse an ihrem Projekt. Die wochen- und monatelange Vorbereitung hatte sich im Ergebnis auf jeden Fall gelohnt.

Am Ende bleibt die Hoffnung, dass auf die erfolgreiche Premiere in den kommenden Jahren auch eine Fortsetzung folgt- man darf gespannt sein!

 

Autor: Frank Ebert

Foto: Wetzel

Bildunterschrift: Levent Gediz, ein junges Talent, Klasse 6a Realschule Lorch